Der Landesparteitag möge beschließen: Die SPD Bürgerschaftsabgeordneten sowie die SPD geführten Behörden werden aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass die Kundenzentren wieder in Bürgerämter umbenannt werden.
Der Staat steht zur individuellen Bürger*in in einem Über-Unterordnungsverhältnis. Dies liegt bereits in der Natur der Sache. Grundsätzlich ist daran nichts auszusetzen, solange staatliche Organe in diesem besonderen Verhältnis den Bürger*innen respektvoll begegnen und Anliegen mit der gebotenen Verhältnismäßigkeit bescheidet.
Die Umbenennung in Kundenzentren führt nicht dazu, dass eine – gefühlte – Augenhöhe eintritt. Vielmehr führt es nur zu Verwirrung und zur Frage, ob man am richtigen Ort sei. Auf den zweiten Blick erzeugt es den Eindruck, die Behörde wolle sich der Verantwortung, die sich aus dem Über-Unterordnungsverhältnis ergibt, entziehen. Richtiger wäre, Die Verantwortung gegenüber den Bürger*innen anzuerkennen und sich ihr zu stellen. Daher sollte auch der Name der Bürgerämter diese gelebte Praxis widerspiegeln!