Die sozialdemokratischen Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft setzten sich dafür ein, im Rahmen der Schaffung einer neuen Radroute vom Hauptbahnhof nach Blankenese, Folgendes umzusetzen:
Die Straßen „Palmaille“ und „Breite Straße“ werden auf der nördlichen Fahrbahn mit je einem Fahrstreifen je Fahrtrichtung ausgestattet, der bisherige Parkraum bleibt erhalten, zwei Bushaltestellen müssen neu auf dem Grünstreifen zwischen den Fahrbahnen geschaffen werden. Die südliche Fahrbahn wird zu einer Fahrradstraße und ist für Fahrräder in beiden Richtungen durchquerbar. Anlieger dürfen die Fahrradstraße stadteinwärts, mit entsprechend verringerter Geschwindigkeit, ebenfalls mit dem Kfz durchqueren, auf der südlichen Seite der Fahrbahn entsteht hier ein durchgehender Parkstreifen. Auf der St. Pauli Hafenstraße und der Straße St. Pauli Fischmarkt wird nun ein neuer Fahrradweg geschaffen. Mit dem Umbau der Palmaille würde hier eine wichtige Lücke geschlossen werden.
Wie aus Drucksache 22/17634 der Hamburgischen Bürgerschaft hervorgeht, plant die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende eine Radroute (ehemals Veloroute) vom Hauptbahnhof bis nach Blankenese, größtenteils entlang der Elbe und somit in Teilen auch als Teil des Elberadwegs. In Altona und auf St. Pauli müssten hierfür jedoch noch einige Straßenzüge fit für den Radverkehr gemacht werden. Bereits ein Konzept des VCD Nord sah eine ähnliche Umgestaltung der Strecke zwischen dem Altonaer Rathaus und dem Fischmarkt vor, eine getrennte Fahrbahn für den Radverkehr auf der Palmaille würde für höhere Verkehrssicherheit sowie eine höhere Attraktivität durch eine größere Nähe zur Elbe sorgen. Schon heute wird stadteinwärts bereits teilweise auf nur einer Spur gefahren, stadtauswärts ist die Verkehrsdichte ebenfalls gering genug für eine Reduzierung auf einen Fahrstreifen. Außerdem würde die vorgeschlagene Neukonzeptionierung für eine Erhöhung der Parkplätze und somit eine Verringerung des Parkdrucks sorgen, da auf dem südlichen Fahrstreifen der südlichen Fahrbahn bisher nur teilweise Parken erlaubt ist. Auch auf der St. Pauli Hafenstraße und der Straße St. Pauli Fischmarkt besteht bisher nur ein eingeschränkter Radstreifen in Richtung stadtauswärts, durch die Schaffung eines Fahrradschutzstreifen würde hier eine wichtige Lücke geschlossen werden. Schon heute wird durch parkende Kfz die Fahrbahn auf teilweise einen Fahrstreifen je Richtung verengt, die wegfallenden Parkplätze werden hierbei durch Neugeschaffenen auf der Palmaille und der Breiten Straße ersetzt.