Der SPD Landesparteitag möge beschließen:
Die SPD-Bürgerschaftsfraktion sowie die sozialdemokratischen Mitglieder*innen des Senats werden dazu aufgefordert, das flächendeckende Angebot an Elektroladestationen für Autos zu gewährleisten. Dabei sollen defekte Elektroladestationen umgehend repariert werden. Außerdem soll die Anzahl der Elektroladestationen massiv ausgeweitet werden. Es soll geprüft werden, inwieweit Auflademöglichkeiten für E-Autos in Wohngebieten geschaffen werden können und dann langfristig für diese dauerhaft genutzt werden. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur soll durch öffentliche Unternehmen erfolgen.
In den letzten Jahren haben immer mehr Menschen auf Elektroautos umgestellt, um umweltbewusster zu leben und ihren CO2-Fußabdruck zu verringern. Jedoch ist die Verfügbarkeit von Ladestationen noch nicht ausreichend, um die steigende Nachfrage zu decken. Dadurch entstehen Engpässe und lange Wartezeiten an den vorhandenen Ladepunkten, was dazu führt, dass viele Elektroautobesitzer*innen mit dem Kauf von Elektroautos oder aber auch mit der Politik nicht zufrieden sind.
Derzeit gibt es in Hamburg ca. 1300 öffentliche Ladepunkte (Stand Juni 2021). Im Vergleich zu der Anzahl an Elektroautos in Hamburg (über 13.000 Elektroautos) sind diese aber nicht genug. Die SPD Hamburg schrieb in ihrem Regierungsprogramm 2020-2025 „In Hamburg gibt es bereits rund 1.000 Ladepunkte für Elektromobilität…Aber es muss weiter vorangehen. Wir werden mehr E-Ladesäulen schaffen…“
Aufgabe der Sozialdemokrat*innen sollte es sein, den Umstieg vom Verbrenner auf Elektro nicht nur zu ermöglichen, sondern aktiv Anreize zu setzten. Dabei sollten wir auch im Blick haben, dass Menschen mit niedrigem Einkommen, die nicht ein Haus mit eigener Ladestation besitzen, die Möglichkeit gegeben wird, auf Elektromobilität umsteigen zu können.
Elektromobilität bringt nicht nur ökologische Vorteile in der Stadt, sondern auch wirtschaftliche Vorteile. So profitiert einerseits die Stadt Hamburg, die ihren Strom rentabel verkaufen kann, andererseits profitieren aber auch die Autofahrer*innen. Diese zahlen pro Kilometer Strom weniger als beim Sprit. Zudem hilft eine Ausweitung der Ladeinfrastruktur in Hamburg kurzfristig der Umwelt viel, da die Verkehrswende nicht von heute auf morgen möglich ist.