Der Landesparteitag der SPD Hamburg möge zur Weiterleitung an die SPD-Bürgerschaftsfraktion beschließen:
Die SPD-Bürgerschaftsfraktion setzt sich für die Durchführung eines Vier-Tage-Woche-Pilotprojekts (25-30-Stunden in der Woche) bei gleichbleibendem Lohn- und Personalausgleich ein. Ferner sollen an diesem Projekt große, mittelständische Unternehmen sowie Start-Ups gleichermaßen berücksichtigt werden, um einen diversen Teilnehmer*innenpool zu bewerkstelligen. Das Pilotprojekt soll mindestens ein Jahr lang durchgeführt werden und die teilnehmenden Unternehmen sollen eine angemessene Bezuschussung bekommen.
Eine breit angelegte Studie in Großbritannien, an der 61 britische Unternehmen teilgenommen haben, sorgt im Diskurs zur Arbeitswelt der Zukunft für Schlagzeilen. Weniger Fehlzeiten, bessere Gesundheit, höhere Produktivität. Das sind die Ergebnisse der Studie, an der rund 2900 Mitarbeiterinnen teilnahmen und bei der 56 der Unternehmen bereits verkündet haben, sie führen die Vier-Tage-Woche weiter fort.
Die SPD hat bereits erkannt, dass Modelle wie die 25- oder 30-Stunden-Woche zukunftsträchtig sind, zumal sich unter anderem immer mehr Menschen mit psychischen Krankheiten konfrontiert sehen. Ein solches Pilotprojekt bietet nicht nur für die Stadt Hamburg, auch über die Laufzeit des Projektes hinaus, die Chance sich als innovativer Wirtschaftsstandort der Zukunft zu präsentieren, so können auch unsere Ideen in die Praxis umgesetzt werden.