Der Landesparteitag der SPD Hamburg möge zur Weiterleitung an den Bundesparteitag der SPD beschließen:
Der Landesvorstand der SPD Hamburg und der Vorstand der Bundes-SPD mögen sich dafür einsetzen, dass in jeder Organisationseinheit eine Person aus dem Vorstand als Verantwortliche:r für Gleichstellungsfragen benannt wird.
Immer wieder erleben wir als ASF, dass Gleichstellungsbemühungen für eine Aufgabe der Frauen gehalten werden. Das ist ein Trugschluss, der die tatsächliche Umsetzung von Gleichstellung behindert: Solange Frauen in vielen Lebensbereichen wie in Managementetagen, politischen Gremien oder bei Gehalt und Rente unterrepräsentiert oder benachteiligt sind, dafür in anderen Bereichen wie Care-Arbeit oder als Opfer häuslicher Gewalt überproportional vertreten sind, ist Gleichstellung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die durch Frauen allein nicht zu bewältigen ist. Frauen sind die größte von Diskriminierung betroffene Gruppe. Oft kommen weitere, die Diskriminierung verschärfende Merkmale wie Migrationshintergrund, Religion oder sexuelle Identität hinzu. Auch die hierbei stattfindende Diskriminierung ist nur in einer gemeinschaftlichen Leistung zu verändern. Daher ist es an der Zeit, in allen Organisationseinheiten der SPD-Hamburg das Bewusstsein für diese Problematik zu vertiefen und gezielt all diesen Formen der Diskriminierung entgegenzuwirken.
Der Aufgabenbereich für die Ansprechperson „Gleichstellung“ soll die Berichterstattung über die aktuelle Situation, die Organisation von öffentlichen und innerparteilichen Veranstaltungen gemeinsam mit geeigneten Partner:innen, der aktive Kontakt mit den jeweiligen Arbeitsgemeinschaften der SPD sowie der Aufbau eines über die Partei hinaus gehenden Netzwerks umfassen. Diese Aufgaben sollen in Abstimmung mit dem jeweiligen Vorstand priorisiert und detailliert und im jeweiligen Jahresbericht erwähnt werden.
Der Landesparteitag der SPD Hamburg möge zur Weiterleitung an den Bundesparteitag der SPD beschließen:
Der Landesvorstand der SPD Hamburg und der Vorstand der Bundes-SPD mögen sich dafür einsetzen, dass in jeder Organisationseinheit eine Person aus dem Vorstand als Verantwortliche:r für Gleichstellungsfragen benannt wird.