2019/I/Verk/14 Umweltverbund in Hamburg stärken

Status:
Erledigt

Der Senat, die Bürgerschaft und die Verkehrsbehörde werden aufgefordert, dem aktuell zu erstellenden Hamburger Verkehrsentwicklungsplan, das Ziel, dass 80% der Wege in Hamburg mit Verkehrsmitteln des Umweltverbundes (öffentliche Verkehrsmittel, Rad und Fuß) zurückgelegt werden, zugrunde zu legen.

Begründung:

Die Förderung des Umstieges vom motorisierten Individualverkehr auf den Umweltverbund, insbesondere auf Bus und Bahn, ist seit Jahren allgemeines politisches Ziel. Die Förderung des Radverkehrs ist seit der letzten Bürgerschaftswahl ebenfalls ein politisches Ziel des Senates. So heißt es im Koalitionsvertrag: „Die Koalitionspartner einigen sich darauf, den Radverkehrsanteil in den zwanziger Jahren auf 25 Prozent zu steigern.“ Beides trägt aktuell bereits sichtbar Früchte wie die aktuellen Zahlen der Studie „Mobilität in Deutschland 2017“ zeigen. So hat sich der Modal-Split Anteil des ÖPNV an den Wegen in Hamburg von 2008 bis 2017 bereits von 18 auf 22 Prozentpunkte erhöht und der des Radverkehrs von 12 auf 15 Prozentpunkte. Der Anteil der zu Fußgehenden blieb mit 27 Prozentpunkten in etwa konstant. Damit liegt der Modal-Split Anteil des Umweltverbundes an den Wegen in Hamburg bei aktuell 64 Prozentpunkten.

Aus dem genannten Radverkehrsanteil von 25 Prozent, einem weiter steigendem ÖPNV-Anteil und einem mindestens konstanten Anteil an zu Fußgehenden ergibt sich ein anzustrebender Modal-Split Anteil des Umweltverbundes von 80%. Dieser Anteil soll daher als Ziel dem künftigen Verkehrsentwicklungsplan zugrunde liegen.