Das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Bildung der Schlüssel zur Welt ist“ soll zum Ende des Jahres eingestellt werden: Seit 2016 fördert das Programm die sprachliche Bildung in der Kindertagesbetreuung. In Hamburg beteiligen sich seit 2016 312 Kitas an diesem Programm, mit dem zusätzliche Fachkräfte für sprachliche Bildung finanziert wurden und werden. Die Wirkung und der Erfolg des Programms wurde wissenschaftlich bestätigt.
Laut des Koalitionsvertrages von SPD, GRÜNEN und FDP sollte das Programm „Sprach-Kitas“ weiterentwickelt und verstetigt werden, doch laut dem aktuellen Haushalts-Entwurf der Bundesregierung für 2023 soll das entsprechende Bundesprogramm auslaufen.
Gerade für Hamburg, einer Stadt mit vielen Kindern mit Migrationshintergrund, wäre dies fatal: Die Entwicklung und Verbesserung der Sprachkompetenz im vorschulischen Bereich ist entscheidend für den Erfolg in Schule und Beruf. Bei dem heute schon vorhandenen und noch wachsenden Mangel an gut ausgebildeten Arbeitskräften ist Deutschland darauf angewiesen, jeden Nachwuchs optimal auszubilden und die entscheidenden Lernjahre eines Lebens sind die vor der Einschulung. Bereits vor dem Ukraine-Krieg konnten mit diesem Programm viele Kinder gefördert werden, bei denen ein entsprechender Förderbedarf bescheinigt wurde. Es ist absehbar, dass mit dem weiteren nicht nur ukrainischen Flüchtlingszuzug der Bedarf an Sprachförderung im Vorschulalter in den kommenden Jahren zunehmen wird.
Vor diesem Hintergrund möge der Landesparteitag beschließen:
Die SPD-Bundestagsfraktion und die Hamburger SPD-Bundestagsabgeordneten werden gebeten, sich auf Bundesebene für den Erhalt dieses Programmes für Sprachförderung bzw. die Integration der entsprechenden Aufgaben und Finanzmittel in ein anderes Bundesprogramm einzusetzen. Im letzterem Fall ist darauf hinzuwirken, dass sich die Förderprogramme unmittelbar aneinander anschließen und eine baldige Klarheit für alle Beteiligten geschaffen wird.
Änderungen in Zeile 22 und 23
Vor diesem Hintergrund möge der Landesparteitag beschließen:
Die SPD-Bundestagsfraktion und die Hamburger SPD-Bundestagsabgeordneten werden gebeten, sich auf Bundesebene für den Erhalt dieses Programmes für Sprachförderung bzw. die Integration der entsprechenden Aufgaben und Finanzmittel in ein anderes Bundesprogramm einzusetzen. Im letzterem Fall ist darauf hinzuwirken, dass die zur Verfügung stehenden Mittel der Förderprogramme mindestens gleichbleibend bleiben und unmittelbar aneinander anschließen sowie eine baldige Klarheit für alle Beteiligten geschaffen wird.