2019/I/Verk/1 Preis der Jahreskarte des HVV auf 365 Euro im Jahr senken

Status:
Erledigt

Senat und Bürgerschaftsfraktion werden aufgefordert, den Preis für die HVV-Jahreskarte (AB) nach Wiener Vorbild auf 365 Euro im Jahr zu senken und der HVV dafür zusätzliche finanzielle Mittel zu gewähren.

Begründung:

Eine deutlich vergünstigte Jahreskarte hat für Hamburg viele Vorteile. Der zu erwartende ökologische, soziale und gesellschaftliche Nutzen ist groß:

Steigende Fahrgastzahlen und Rückgang des Individualverkehrs

Gerecht und solidarisch: Bezahlbare Mobilität für alle BürgerInnen

Kürzere Takte, verbessertes Angebot und damit höhere Akzeptanz des HVV

Green City Hamburg und Beitrag, um Klimaziele zu erreichen: Weniger Verkehr auf Hamburgs Straßen führt zu weniger Emissionen und Feinstaub

Weniger Lärm, weniger Staus, weniger Unfälle und mehr Freiflächen

Für Konsum verfügbares Haushaltseinkommen der BürgerInnen steigt

In Wien wurde 2012 der Preis einer Jahreskarte auf 365 Euro im Jahr gesenkt. Die Zahl der verkauften Jahreskarten hat sich in fünf Jahren mehr als verdoppelt. Mittlerweile gibt es dort mehr JahreskartenbesitzerInnen als angemeldete Autos. Die Wiener Linien haben dazu von der Stadt Mittel von ca. 50 Millionen im Jahr erhalten, um die zusätzliche Nachfrage zu bedienen. 40% der WienerInnen nutzen heute den ÖPNV. In Hamburg sind es weniger als 20%. Die Städte Bonn und Reutlingen orientieren sich bereits am Wiener Erfolgsmodell.

Die Jahreskarte soll auch monatlich zahlbar sein, um finanziell schwachen BürgerInnen den Kauf zu ermöglichen. Außerdem sollen für die äußeren Ringe ebenfalls günstige Jahreskarten zur Verfügung gestellt werden.