2022/II/Ini/1 KÖRBER gehört zu Bergedorf!

Der Landesparteitag der Hamburger SPD fordert die SPD-Mitglieder im Hamburger Senat auf

  1. weiterhin alle Möglichkeiten zu nutzen, um das Management der Körber AG davon zu überzeugen, den neuen Unternehmensstandort der Körber AG am Standort im Bezirk Bergedorf (Innovationspark östlich Curslacker-Neuer-Deich) zu realisieren.
  2. für die zügige Umsetzung des Bebauungsplanverfahrens Bergedorf 99 die entsprechende Fachabteilung im Bezirksamt Bergedorf so mit Stellen auszustatten, dass die planungsrechtliche Absicherung des neuen Unternehmensstandortes schnellstmöglich erfolgen werden kann.
Begründung:

Bergedorf ist eng verbunden mit dem Unternehmen der Körber AG (vormals Hauni Maschinenbau GmbH). 1946 wurde das Unternehmen in Bergedorf gegründet und bestimmt seit her zu einem entscheidenden Teil die wirtschaftliche Entwicklung des Bezirks mit. In den vergangenen Jahrzehnten wurden am Standort in Bergedorf insbesondere Maschinen für die Verarbeitung der Tabakindustrie entwickelt und hergestellt. Der Gründer, Kurt A. Körber, fühlte sich eng zu Bergedorf verbunden. Durch die von ihm gegründete Körber-Stiftung ist es möglich gewesen viele kulturelle und soziale Projekte umzusetzen. Ein Beispiel hierfür ist das Haus im Park oder die neue Entwicklung des Körber Hauses in der Bergedorfer Innenstadt.

Die Körber AG hat festgestellt, dass die Umgestaltungen der technischen und strukturellen Betriebsanforderung am jetzigen Standort in der Kurt-A-Körber-Chaussee nur schwer möglich sind. Aus diesem Grund hat die Körber AG entschieden, dass der Standort in der Kurt-A-Körber-Chaussee aufgegeben und an einem neuen Standort die „Fabrik der Zukunft“ entwickelt werden soll.

Die Bezirkspolitik, angeführt von der SPD-Fraktion Bergedorf, das Bezirksamt Bergedorf und der Senat haben sich frühzeitig darum bemüht, der Körber AG ein attraktives Angebot für einen neuen Unternehmensstandort im Bezirk Bergedorf zu machen. Der neue Standort für die „Fabrik der Zukunft“ sollte dies auf der Fläche östlich des Curslacker-Neuer-Deich ermöglichen. Für die Realisierung des neuen Unternehmensstandortes ist die Wiederaufnahme des Bebauungsplanverfahrens für die planungsrechtliche Sicherung der gewerblichen Nutzung auf der neuen Fläche notwendig. Das Bezirksamt Bergedorf und Bezirkspolitik haben gegenüber der Körber AG deutlich gemacht, dass ein solches Verfahren mit absoluter Priorität behandelt werden würde. Die Körber AG würde somit ein maßgeschneidertes Planungsrecht an einem zentralen Standort im Bezirk Bergedorf umgesetzt bekommen.

Die Beschäftigten der Körber AG wollen in Bergedorf bleiben und das aus guten Gründen. Viele Mitarbeiter:innen und ihre Familien sind schon seit Jahrzehnten, nicht selten über Generationen im Unternehmen und sind fest im Bezirk verwurzelt – sie haben in Bergedorf eine soziale Infrastruktur, die fußläufig zu erreichen ist. Außerdem würden durch eine Verlagerung aus dem Bezirk Bergedorf, den Alltag negativ beeinflussende, unökologische Fahrtwege entstehen. Auch aus der Perspektive junger Menschen wäre ein Umzug schlecht. Als zweitgrößter Arbeitgeber im Bezirk Bergedorf und einer der größten Ausbildungsbetriebe bietet das Unternehmen wichtige Perspektiven für Berufseinsteiger:innen in Bergedorf.

Aus diesem Grund muss alles dafür unternommen werden, damit die Körber AG in Bergedorf ihren neuen Unternehmensstandort realisiert.

 

Beschluss: Annahme
Text des Beschlusses:

Der Landesparteitag der Hamburger SPD fordert die SPD-Mitglieder im Hamburger Senat auf

  1. weiterhin alle Möglichkeiten zu nutzen, um das Management der Körber AG davon zu überzeugen, den neuen Unternehmensstandort der Körber AG am Standort im Bezirk Bergedorf (Innovationspark östlich Curslacker-Neuer-Deich) zu realisieren.
  2. für die zügige Umsetzung des Bebauungsplanverfahrens Bergedorf 99 die entsprechende Fachabteilung im Bezirksamt Bergedorf so mit Stellen auszustatten, dass die planungsrechtliche Absicherung des neuen Unternehmensstandortes schnellstmöglich erfolgen werden kann.
Beschluss-PDF:
Überweisungs-PDF: