2023/II/Ges/3 Knochendichte-Messung muss Vorsorge-Untersuchung werden, die von der Krankenkasse bezahlt wird

Die Landesfrauenkonferenz möge zur Weiterleitung an den Landesparteitag der SPD-HH, die Hamburger und Bundestagsabgeordneten und die SPD-Bundestagsfraktion, den Bundesgesundheitsminister und den Bundesparteitag der SPD beschließen:

Dass die Knochendichte-Messung als regelhafte Vorsorge-Untersuchung für alles Menschen (besonders aber Frauen) über 50 Jahre kostenlos angeboten wird. Die Kosten hierfür müssen die Krankenkassen übernehmen.

Begründung:

Osteoporose ist eine Volkskrankheit, mindestens jeder 4. Mensch leidet in seinem Leben darunter.

Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer. Das Risiko steigt mit Einsetzen der Meno-Pause stark an.

Mit Osteoporose kommt es schnell zu Knochenbrüchen, besonders fatal sind Wirbelbrüche und Brüche im Handgelenk.

Viel Leid und dauerhafte Beeinträchtigung würden verhindert, würde Osteoporose rechtzeitig erkannt und mit Medikamenten behandelt.

Die meisten Frauen gehen zu spät oder gar nicht zur Knochendichte-Messung, weil sie keine Regelleistung der Krankenkassen ist.

Um Osteoporose zu erkennen, ist es wichtig, dass Frauen spätestens ab dem 60.Lebensjahr eine Knochendichte-Messung vornehmen lassen.

Die Knochendichtemessung gilt aber immer noch als IGeL-Leistung. Die Knochendichtemessung kostet rund 60 Euro, die von den Frauen selber getragen werden müssen, selbst bei dem Verdacht auf Osteoporose. Erst nach einem bereits erfolgten Knochenbruch (meist einem Wirbelbruch), übernimmt die Krankenkasse die Kosten für weitere Kontroll-Messungen. Dann aber ist es oft viel zu spät um präventiv Medikamente einzusetzen. Die Prävention muss frühzeitig geschehen, damit es gar nicht erst zu Knochenbrüchen kommt.

Dies ist ein Unding!

Dies spart die Krankenkasse enorme Summen an Folgekosten solcher Brüche und ist insofern ein Vorteil für alle Krankenversicherte.

 

Weitere Infos z.B. hier: https://www.osd-ev.org/osteoporose/knochendichtemessung/

https://www.osd-ev.org/osteoporose/

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Osteoporose-Symptome-frueh-erkennen-undbehandeln,osteoporose198.html

unteren Plätzen wurde diese Regel in der Vergangenheit durchbrochen. Dazu waren inoffiziell unterschiedlichste Begründungen zu hören: “Es gab einfach nicht mehr Frauen.” oder “Das sind doch nur die hinteren Plätze.”.

Die Selbstachtung der Partei gebietet es, die eigenen Beschlüsse zu respektieren!

Grundsätzlich müsste die Vorschlagsliste bei korrekter Umsetzung der Satzung bereits so aufgestellt sein. Doch offenbar ist eine Präzisierung vonnöten, die bei der Aufstellung der Listen Klarheit verschafft. Diese Präzisierung könnte auch die Kreise dahingehend aktivieren, im Vorfeld der Listenaufstellung Frauenförderung insofern ernst zu nehmen, dass die Ausrede “Es gab einfach keine anderen Frauen.”, von vorneherein entfällt.

 

Beschluss: Annahme
Text des Beschlusses:

Der Landesparteitag der SPD-HH möge zur Weiterleitung an die Hamburger Abgeordneten der Bürgerschaft und des Bundestages und die SPD-Bundestagsfraktion, den Bundesgesundheitsminister und den Bundesparteitag der SPD beschließen:

Dass die Knochendichte-Messung als regelhafte Vorsorge-Untersuchung für alles Menschen (besonders aber Frauen) über 50 Jahre kostenlos angeboten wird. Die Kosten hierfür müssen die Krankenkassen übernehmen.

Beschluss-PDF:
Überweisungs-PDF: