2022/II/Umw/3 Kein Weg für Einweg

Der Landesparteitag möge beschließen und an den Bundesparteitag weiterleiten:

Die Herstellung, der Verkauf und der Erwerb von Einwegprodukten mit Batterien, insbesondere von sogenannten Einweg-E-Zigaretten, sowie Bücher und Grußkarten mit Minilautsprechern, sollen innerhalb der Bundesrepublik Deutschland und der gesamten Europäischen Union verboten werden. Ausnahmen sollen ausschließlich für Geräte erteilt werden, die wichtig für die Sicherheit von Menschenleben und die Arbeit im Gesundheitswesen sind.

Begründung:

Energie und elektronische Ressourcen werden immer knapper und teurer. Der verschwenderische Konsum von Einweg-Elektro- und -Elektronikgeräten schadet nicht nur der Wirtschaft, sondern auch nachhaltig der Natur. Zum Beispiel befinden sich in sogenannten Einweg-E-Zigaretten aufgeladene Akkus. Die gespeicherte Energie wird oft nur zu wenigen Prozent verbraucht und meist mit dem Speichermedium entsorgt. Die verarbeiteten Bestandteile wie Lithium, Kobalt, Kupfer, Mangan und Graphit sind nicht nur wichtige Ressourcen für viel eher benötigte Elektrogeräte, ihre Gewinnung ist auch sehr aufwendig und umweltschädigend. Zudem landen die diese Einwegprodukte oft im Rest- oder Papiermüll und können  zu Bränden führen. Daher ist es im Sinne des Klimaschutzauftrags die Pflicht der Bundesregierung der Verschwendung entgegenzuwirken und Maßnahmen zu ergreifen.

Beschluss: Annahme
Text des Beschlusses:

Der Landesparteitag möge beschließen und an den Bundesparteitag weiterleiten:

Die Herstellung, der Verkauf und der Erwerb von Einwegprodukten mit Batterien, insbesondere von sogenannten Einweg-E-Zigaretten, sowie Bücher und Grußkarten mit Minilautsprechern, sollen innerhalb der Bundesrepublik Deutschland und der gesamten Europäischen Union verboten werden. Ausnahmen sollen ausschließlich für Geräte erteilt werden, die wichtig für die Sicherheit von Menschenleben und die Arbeit im Gesundheitswesen sind.

Beschluss-PDF:
Überweisungs-PDF: