Der Landesparteitag der SPD Hamburg möge beschließen:
Die SPD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft und die sozialdemokratischen Mitglieder des Senats sowie die Behörde für Schule und Berufsbildung werden dazu aufgefordert, zu prüfen, inwieweit die Kompetenzen und Inhalte des Faches Informatik, insbesondere zu den Risiken der Nutzung von Informations- und Kommunikationssystemen, sowie zur Bewertung der Seriosität von Online-Informationen, bis zum Jahrgang 5 runter vermittelt werden können. Dazu sollen auch die Themenkompetenzen des Informatikunterrichts verstärkt über die aktuellen Maßnahmen in den Fächern und im Informatikunterricht hinaus im Allgemeinen Fachunterricht intensiviert werden.
Die fortschreitende Digitalisierung der Gesellschaft führt dazu, dass Kinder und Jugendliche immer früher mit digitalen Informations- und Kommunikationssystemen in Berührung kommen. Dabei sind sie zunehmend mit Risiken wie Cyberkriminalität, Datenmissbrauch und Desinformationskampagnen konfrontiert. Eine frühzeitige Vermittlung dieser Kompetenzen im Pflichtfach Informatik würde Schüler*innen sensibilisieren und besser darauf vorbereiten, sich sicher und kritisch in der digitalen Welt zu bewegen. Insbesondere die Fähigkeit, die Seriosität von Informationen in sozialen Netzen zu bewerten, ist angesichts des technischen Fortschritts in künstlicher Intelligenz und der zunehmenden Verbreitung von Deepfakes und Desinformationen essenziell für eine mündige und verantwortungsbewusste Teilhabe an der digitalen Gesellschaft. Nur durch ein fundiertes Verständnis digitaler Informationsquellen und deren Manipulationsmöglichkeiten können Schüler*innen lernen, faktenbasierte Entscheidungen zu treffen und sich vor gezielter Täuschung oder Manipulation zu schützen.