Der Landesparteitag der SPD Hamburg möge beschließen und an die SPD-Bürgerschaftsfraktion und den Senat weiterleiten:
Auf von direktem Sonnenlicht betroffenen Straßenlaternen, Autobahnverkehrsschildern, überdachten Bushaltestellen und Eingängen von Unterführungen in der Freien und Hansestadt
Hamburg sollen Panele zur Gewinnung von Solarenergie installiert werden, um den gewonnenen elektrischen Strom dem Hamburger Stromnetz zuzuführen.
Energie wird immer teurer und die globale Erwärmung nimmt stetig zu. Die Sommer werden unentwegt heißer und nicht nur diese: Die gemessene Höchsttemperatur in Hamburg lag im Jahr 2022 bei über 40 °C. Das ist unteranderem auch darauf zurückzuführen, dass die Sonneneinstrahlung durchgehend intensiver wird. Das stetige Steigen der Temperaturen in Hamburg führt unausweichlich zu einem höheren Verbrauch von elektrischer Energie. Klimaanlagen, Luftbefeuchter, Ventilatoren, Kühlschränke, Tiefkühltruhen und viele weitere strombetriebene Elektrogeräte kommen vermehrt in den konstant heißer werdenden Sommern zum Einsatz, um den schwitzenden Bürgern Hamburgs Abhilfe zu verschaffen. Durch die fortwährende Digitalisierung in den meisten Berufsgruppen werden immer mehr Arbeitsplätze mit Computern aufgerüstet. Eben jene Geräte verfügen über integrierte Lüftungseinheiten, die für die Kühlung der internen Komponenten zuständig sind, da sich diese durch Nutzung des Computers stark erhitzen. Wenn die generelle Zimmertemperatur im Sommer zunimmt, werden die im Computer verbauten Komponenten noch heißer als üblich, wodurch die integrierten Lüftungseinheiten intensiver arbeiten und somit auch mehr Energie verbrauchen.
Also warum nicht das naturbelastende Problem der globalen Erwärmung zum Vorteil machen und die immense Sonnenenergie speichern? Nutzen wir die Energie eben jener Sonne, die uns so arg schwitzen lässt, um damit Ventilatoren und Klimaanlagen zu speisen, die wir ohne das heißer werdende Zutun der Sonne gar nicht erst so stark in Anspruch nehmen müssten. Jedes Bisschen energetische Entlastung für unser Stromnetz ist fördernswert und sollte zumindest als ernsthafte Bereicherung in Betracht gezogen werden. Daher ist es erstrebenswert, die Hamburger Innenstadt mit Solarpanelen aufzurüsten, damit unsere Heimat für die Zukunft gewappnet ist.
Der Landesparteitag der SPD Hamburg möge beschließen und an die SPD-Bürgerschaftsfraktion und den Senat weiterleiten: Es soll geprüft werden, ob auf direkt von Sonnenlicht betroffenen Straßenlaternen, Autobahnverkehrsschildern, überdachten Bushaltestellen, Eingängen von Unterführungen und weiteren Anlagen im öffentlichen Raum in der Freien und Hansestadt Paneele zur Gewinnung von Solarenergie installiert werden können, um den gewonnenen elektrischen Strom dem Hamburger Stromnetz zuzuführen. Sofern die Anlagen in der Verwaltung von Bundeseinrichtungen liegen (Autobahn), sollen diese gebeten werden, eine entsprechende Prüfung durchzuführen.