2021/II/Sport/1 Hamburg Active City: Neue Sportflächen schaffen und bestehende Sportflächen pflegen und erhalten

Status:
Annahme

Der Landesparteitag der SPD Hamburg möge beschließen:

Die sozialdemokratischen Abgeordneten der SPD-Bürgerschaftsfraktion sowie die sozialdemokratischen Mitglieder des Senats werden ersucht

  1. sich dafür einzusetzen, dass in Hamburg ein nachhaltiges Sportstättenerhaltungsmanagement für städtische Sportanlagen entwickelt wird, mit dem dafür Sorge getragen wird, dass die derzeit vorhandenen Sportflächen dauerhaft in Stand gehalten werden und damit möglichst lang für möglichst viele Menschen nutzbar sind,
  2. sich dafür einzusetzen, dass in allen Stadtteile die Bedarfe für Sportflächennutzung genau ermittelt werden und auf dieser Basis in allen Stadtteilen mit möglichst innovativen und flächeneffizienten Konzepten zusätzliche Sportflächen für Vereine und Breitensport realisiert werden, indem beispielsweise auch die Errichtung von Sportflächen auf geeigneten Dächern oder die Schaffung unterirdischer Sportflächen in Erwägung gezogen wird,
  3. außerdem im Zuge des Neubaus und der Sanierung von Schulen gesondert prüfen zu lassen, ob beispielsweise vorhandene dafür geeignete Flachdächer zu Sportflächen weiterentwickelt werden können,
  4. sich dafür einzusetzen, dass gemeinsam mit Akteur*innen des organisierten Sports in Hamburg vertieft geprüft wird, wie die sportartspezifischen Bedarfe, der Vorrang für den (organisierten) Sport und die Qualität, Erreichbarkeit und einfache Nutzbarkeit und die Ausweitung der Nutzungszeiten möglichst transparent ermittelt und dargestellt werden können, so dass beispielsweise auch kleinere Vereine, die nur über ehrenamtliche Mitarbeiter*innen verfügen, beispielsweise ausreichend bei der Vergabe von Spielzeiten auf Flächen berücksichtigt werden.
Begründung:

Seit 2015 steigen die Mitgliedschaften in Sportvereinen[1] und im Vergleich zu 2008 sind 13% neue Sportvereine in Hamburg hinzugekommen (s. Abbildung). Nicht nur die Stadt wächst mit ihrer Einwohnerzahl, sondern auch der Bedarf an Sportangeboten wächst in Hamburg. Die Tendenz ist steigend.

 

[1] Der Verlust von ca. 63.000 Mitgliedschaften liegt im Ausstieg von Sportspass aus dem Hamburger Sportbund begründet. Nichtsdestotrotz treiben diese Personen trotzdem Sport.

Beschluss: Annahme
Text des Beschlusses:

Die sozialdemokratischen Abgeordneten der SPD-Bürgerschaftsfraktion sowie die sozialdemokratischen Mitglieder des Senats werden ersucht

  1. sich dafür einzusetzen, dass in Hamburg ein nachhaltiges Sportstättenerhaltungsmanagement für städtische Sportanlagen entwickelt wird, mit dem dafür Sorge getragen wird, dass die derzeit vorhandenen Sportflächen dauerhaft in Stand gehalten werden und damit möglichst lang für möglichst viele Menschen nutzbar sind,
  2. sich dafür einzusetzen, dass in allen Stadtteile die Bedarfe für Sportflächennutzung genau ermittelt werden und auf dieser Basis in allen Stadtteilen mit möglichst innovativen und flächeneffizienten Konzepten zusätzliche Sportflächen für Vereine und Breitensport realisiert werden, indem beispielsweise auch die Errichtung von Sportflächen auf geeigneten Dächern oder die Schaffung unterirdischer Sportflächen in Erwägung gezogen wird,
  3. außerdem im Zuge des Neubaus und der Sanierung von Schulen gesondert prüfen zu lassen, ob beispielsweise vorhandene dafür geeignete Flachdächer zu Sportflächen weiterentwickelt werden können,
  4. sich dafür einzusetzen, dass gemeinsam mit Akteur*innen des organisierten Sports in Hamburg vertieft geprüft wird, wie die sportartspezifischen Bedarfe, der Vorrang für den (organisierten) Sport und die Qualität, Erreichbarkeit und einfache Nutzbarkeit und die Ausweitung der Nutzungszeiten möglichst transparent ermittelt und dargestellt werden können, so dass beispielsweise auch kleinere Vereine, die nur über ehrenamtliche Mitarbeiter*innen verfügen, beispielsweise ausreichend bei der Vergabe von Spielzeiten auf Flächen berücksichtigt werden.
Beschluss-PDF:
Überweisungs-PDF: