Der Landesparteitag möge beschließen:
Hamburger SPD-Politiker*innen wie insbesondere SPD-Bürgerschaftsabgeordnete und SPD-Senator*innen werden aufgefordert, sich für günstige Senior*innentickets innerhalb des HVV-Tarifsystems einzusetzen, und zwar
1) als Vollzeitkarte im Abonnement eine Karte für das HVV-Gesamtnetz ohne Einschluss der öffentlichen Nahverkehre außerhalb Hamburgs für Senior*innen ab dem vollendeten 65. Lebensjahr für 29 Euro pro Monat,
2) als Einzelkarte eine Ausweitung der Tageskarte Kind Hamburg AB auf Senior*innen ab dem vollendeten 65. Lebensjahr.
Auch bzw. gerade für ältere Menschen müssen starke Anreize gesetzt werden, vom Auto auf die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs umzusteigen, um in der Stadt den Autoverkehr und die Zahlen von Unfällen mit Autos zu reduzieren.
Das Deutschlandticket für monatlich 49 Euro ist für die vielen Senior*innen nicht hinreichend attraktiv, die sich nicht bzw. nur sehr selten außerhalb Hamburgs bzw. des Hamburger HVV-Gesamtnetzbereichs bewegen. Der von vielen Menschen begrüßte Zusatz einer Nutzbarkeit aller öffentlichen Nahverkehre der Bundesrepublik Deutschland stellt sich für diesen Teil der Senior*innen als ihnen nicht zugutekommender erheblicher Kostenfaktor innerhalb des Deutschlandtickets dar. Gerade für die große Zahl von Senior*innen mit nur knapp über der Grundsicherung liegendem Einkommen bedarf es einer günstigeren Lösung. Wir wollen deshalb für diese Gruppe eine um den Deutschlandticket-Sondernutzen reduzierte Zeitkarte im Abonnement für 29 Euro pro Monat.
Um auch Senior*innen, die im untersten Einkommensbereich liegen und deshalb trotz Sozialrabatt auf die Anschaffung einer Vollzeitkarte im Abonnement verzichten, nicht von Mobilität innerhalb Hamburgs bzw. des HVV-Gesamtnetzbereichs auszuschließen, wollen wir eine günstigere Tageskarte für Senior*innen zu einem der Kinderkarte für 2,50 Euro entsprechenden Preis statt des Normalpreises von derzeit 7,10 Euro für eine 9-Uhr-Tageskarte AB einführen.
Die SPD-Bürgerschaftsfraktion und die sozialdemokratischen Mitglieder des Senats werden aufgefordert zu prüfen, wie bei nächster Gelegenheit günstige ÖPNV-Tickets für Senior*innen (ab dem vollendeten 65. Lebensjahr) umgesetzt werden könnten.