Der Landesparteitag der SPD Hamburg möge beschließen:
Die sozialdemokratischen Mitglieder des Hamburger Senats werden aufgefordert, sich beim städtischen Betreiber für Schwimmbäder Bäderland dafür einzusetzen, dass in allen Hamburger Bezirken mindestens ein Schwimmbad der Bäderland GmbH einmal pro Woche Frauenschwimmzeiten anbietet.
Frauenschwimmzeiten bieten einen Schutzraum für Frauen beim Schwimmen, der beim Schwimmen ohne exklusive Frauenzeit nicht gewährleistet wird. Die Folge sind Catcalling, ungewollte Blicke und übergriffige Handlungen anderer Schwimmbadbesucher. Darüber hinaus sind Frauen, die aus religiösen Gründen nicht zusammen mit Männern schwimmen dürfen in ihrer Handlungsfreiheit benachteiligt und eingeschränkt.
Die Bäderland Hamburg GmbH ist die städtische Betreibergesellschaft und gehört zur Beteiligungsholding HGV. Durch die Beteiligung ist es wünschenswert, dass sich die Stadt Hamburg dafür einsetzt, diesem Missstand zu begegnen. Bisherige Angebote des Frauenschwimmens in St. Pauli und Wilhelmsburg werden stark nachgefragt, gleichzeitig ermöglichen diese beiden Standorte aber kein vollumfängliches, bzw. ausreichend zufriedenstellendes Angebot. Beide Bäder sind zu den Frauenschwimmzeiten überfüllt und schränken somit ebenfalls die sportliche Aktivität ein.