2024/II/Ges/4 Erweiterung der Gesundheitsversorgung - Kostenübernahme für HPV-Vorsorgeuntersuchung durch gesetzliche Krankenkassen

Status:
Nicht Abgestimmt

Der Landesparteitag der SPD Hamburg möge zur Weiterleitung an den Bundesparteitag der SPD beschließen:
Wir fordern die Bundestagsfraktion, sich dafür einzusetzen, dass das Gesundheitsministerium darauf einwirkt, dass die Vorsorgeuntersuchung und die Impfung gegen das humane Papillomavirus (HPV) vollständig durch die gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird.

Begründung:

Im Zuge unseres Engagements für eine umfassendere Gesundheitsversorgung möchten wir einen Antrag für den Landesparteitag der SPD Hamburg einbringen, der darauf abzielt, die Übernahme der Kosten für die Vorsorgeuntersuchung gegen das humane Papillomavirus (HPV) für Männer zu ermöglichen. Leider werden die Kosten für einen Abstrich zur Untersuchung auf HPV-Infektionen bei Männern in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die routinemäßige Untersuchung auf HPV-Infektionen und andere sexuell übertragbare Krankheiten ist für Männer nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung enthalten. Diese Maßnahmen sind jedoch von entscheidender Bedeutung, um die öffentliche Gesundheit zu fördern und den Schutz Betroffener vor schwerwiegenden Erkrankungen zu gewährleisten. Untersuchungen und Abstriche, die beim Urologen gemacht werden, sollten deshalb von der Krankenkasse übernommen werden, wie dies bereits beim Gynäkologen in den meisten Fällen der Fall ist, da HPV-Infektionen meist ohne gesundheitliche Beschwerden einhergehen und somit häufig von Männern unbemerkt weitergegeben werden, jedoch im Ernstfall zu ernsthaften Krebserkrankungen bei Betroffenen (meistens Frauen) führen können. Stand jetzt muss eine männliche Person die Vorsorgeuntersuchung beim Urologen jedoch selbst zahlen, der Preis liegt hier bei circa 80 Euro. Solche präventiven Maßnahmen sollten jedoch nicht vom Geldbeutel abhängig sein und könnten die Motivation für eine präventive Untersuchung schmälern, weshalb wir für eine Übernahme der gesetzlichen Krankenkassen plädieren. Des Weiteren gibt es einen Missstand bei der Übernahme der Kosten für die Impfung bei Frauen ab dem 18. Lebensjahr. Die Impfung (ca. 480€) werden für Frauen nur bis zum 18. Lebensajahr übernommen. Jede Frau muss immer frei von ökonomischen Zwängen die Möglichkeit haben sich zu schützen. Die Impfkosten soll für weiblich und männlich gelesene Personen gelichermaßen übernommen werden.

Überweisungs-PDF: