Der SPD Landesparteitag möge beschließen: Die SPD wird für angehende Lehrkräfte zu Beginn des Vorbereitungsdienstes eine Eingangsphase einrichten, in der diese im Unterricht erfahrener Lehrerinnen und Lehrer hospitieren können, ohne eigenverantwortlich unterrichten zu müssen.
Derzeit werden Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst ab der ersten Schulwoche direkt im eigenverantwortlichen Unterricht eingesetzt. Vom ersten Tag an selbstständig unterrichten, Klassenarbeiten konzipieren und mündliche Noten geben – dieser Sprung ins kalte Wasser stellt für viele, insbesondere für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, eine unnötige Überforderung dar. Deshalb sollten Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst in den ersten Wochen ihrer Ausbildung vom eigenverant-wortlichen Unterricht freigestellt werden, damit sie ausreichend Zeit haben, bei verschiedenen Lehrkräften zu hospitieren oder im Co-Teaching mit ihrer Mentorin oder ihrem Mentor ihre zukünftigen Klassen kennenzulernen.
Parallel dazu soll an den Hamburger Schulen für diesen Zeitraum ein schulinternes Fortbildungsprogramm für Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger installiert erden, das die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst gemeinsam mit anderen neuen Kolleginnen und Kollegen an der jeweiligen Schule auf die individuellen Herausforderungen der Schule vorbereitet und Hilfestellungen für die täglichen schulinternen Abläufe bietet.