Der Landesparteitag möge beschließen, die Ehrenamtliche Arbeit der Genossinnen und Genossen in Funktion besser zu unterstützen, indem
- Eine Person als Organisationsbeauftragt*er, die in der Landesorganisation angestellt ist, ein Zeitkontingent von mindestens 10 Stunden/ Woche für die Unterstützung ehrenamtlicher Arbeit erhält, die koordiniert dass:
- Für das KuSchu und alle Kreishäuser Handreichungen erstellt werden, wie den Ehrenamtlichen Zugang erteilt wird und welche administrativen Schritte bei Veranstaltungen einzuhalten sind. Hierfür sollen darüber hinaus technische Lösungen entwickelt werden, die das Abholen von Schlüsseln während der Arbeitszeit oder die Erfordernis von zusätzlichen „Pförtner*innen-Stunden“ entfallen lassen
- Zusätzlich enthält diese Handreichung (=Handbuch) alle notwendigen Informationen für die ehrenamtlichen Funktionsträgerinnen, die sie für ihre Aufgaben benötigen (Hauptamtliche Ansprechpartner*innen samt Aufgaben und Zuständigkeiten für bestimmte Organisationseinheiten, Abläufe, regelmäßige Termine usw.) Für dieses Handbuch ist eine Verantwortung z.B. bei o.g. organisationsbeauftragte*r Person zu definieren, damit die Informationen immer aktuell sind.
- Im KuSchu und an jedem Kreishaus ein Briefkasten für Verbesserungsvorschlage, die die Arbeit der Ehrenamtlichen effektiver machen, installiert wird. Ebenso soll zentral eine E-Mail für solche Vorschläge eingerichtet werden.
- Ein Prozess zur Weiterentwicklung der Aufgaben an der/ des Organisationsbeauftragten entwickelt wird.
Besonders in Zeiten leerer Kassen ist es wichtig, dass die ehrenamtliche Arbeit so effektiv wie möglich genutzt werden kann. Darüber hinaus sollten Ehrenamtliche auch die Erfahrung funktionsfähiger Strukturen machen, die ihre Arbeit bestmöglich unterstützen, da die zeitlichen Ressourcen für das Ehrenamt nicht mit Organisationsaufwand, sondern mit öffentlichkeitswirksamer und inhaltlicher Arbeit gefüllt sein sollte. Das funktioniert aktuell nicht immer. Der Grund: Ehrenamtliche werden eingearbeitet (was zeitlichen Aufwand bei 2 Personen erfordert und wofür es keine Standards gibt – also auch in der Qualitätsentwicklung unwägbar ist). Oft gibt es jedoch keinerlei Einführung und sehr viele Ehrenamtliche müssen erst mühselig selbst Grundlagen der Parteistruktur und der administrativen und organisatorischen Unterstützungsmöglichkeiten sammeln. Das können wir uns nicht länger leisten! Hier muss kontinuierlich und strukturiert Abhilfe geschaffen werden.