2024/II/Verk/2 Barrierefreien ÖPNV hörbar machen – akustische Informationen für den ÖPNV

Status:
Nicht Abgestimmt

Der Landesparteitag der SPD Hamburg möge beschließen:
Die SPD Bürgerschaftsfraktion sowie die sozialdemokratischen Mitglieder des Senats werden dazu aufgefordert, sich aktiv für die Entwicklung eines Konzepts für die Hamburger Verkehrsunternehmen einzusetzen, das visuelle Informationen akustisch zugänglich macht.

Insbesondere soll sich dafür eingesetzt werden, dass:
· Ansagen eingeführt werden, welche U-Bahn am Bahnsteig eingefahren ist und in welche Richtung sie fährt (vergleichbar der Praxis bei der S-Bahn).
· An größeren Bushaltestellen mit mehreren Linien Ansagen eingeführt werden, welcher Bus eingefahren ist und in welche Richtung er fährt.
· Die Signaltöne der S-Bahn Hamburg sind auf ihre Ausführungen auf Neurodivergente Personen und Schmerzpatiente*innen zu prüfen.
· In jedem Linienbus soll die kommende Haltestelle verpflichtend akustisch angesagt werden.

Begründung:

Es ist von grundlegender Bedeutung, dass der öffentliche Personennahverkehr für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich ist, unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten oder Einschränkungen. Durch die Umwandlung visueller Informationen in akustische Signale werden sehbehinderte und blinde Menschen in die Lage versetzt, die gleichen Informationen zu erhalten wie sehende Passagiere.
Die Bereitstellung akustischer Informationen ermöglicht es sehbehinderten Passagieren, sich sicher und selbstständig im öffentlichen Nahverkehr zu bewegen. Sie können relevante Informationen wie Haltestellenansagen, Fahrplanänderungen und Warnhinweise wahrnehmen, was ihre Orientierung und Sicherheit erheblich verbessert.
Durch die Schaffung eines barrierefreien und inklusiven Verkehrssystems zeigen die Hamburger Verkehrsunternehmen ihr Engagement für die Bedürfnisse aller Fahrgäste. Dies stärkt nicht nur das Image des HVV, sondern fördert auch die Kundenzufriedenheit und Kundenbindung.

Überweisungs-PDF: