2025/II/Innen/7 Angstfrei durch Hamburgs Parks – Sicherheit neu denken

Status:
Nicht Abgestimmt

Der Landesparteitag der SPD Hamburg möge beschließen:
Die Mitglieder der SPD-Bürgerschaftsfraktion werden dazu aufgefordert, sich dafür einzusetzen, Hamburgs öffentliche Parks, wie den Hamburger Stadtpark, sicherer zu gestalten.
Wir schlagen dazu zwei konkrete Maßnahmen vor:
1. Überarbeitung der Beleuchtung, insbesondere auf Hauptwegen und potenziellen Gefahrenstellen. Hierbei werden bei der Auswahl der Lichtanlagen die Bedürfnisse der örtlichen Flora und Fauna schonende Lichtquellen eingesetzt.
2. Die konsequente Anwendung feministischer Stadtplanung, unter besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse und Sicherheit von FINTA-Personen und weiteren vulnerablen Gruppen.

Begründung:

Öffentliche Parks sind für alle Menschen zugänglich, dafür müssen diese für alle Menschen sicher und angstfrei nutzbar sein, ganz unabhängig von der Tageszeit, Geschlecht oder anderen Faktoren.
Das Problem? In der Vergangenheit kam es in öffentlichen Parks wiederholt zu Überfällen und übergriffigem Verhalten. Dass diese öffentlichen Orte nicht mehr sicher sind, ist schon länger bekannt. Gerade in den Abend- und Nachtstunden meiden viele Menschen, insbesondere Frauen, bestimmte Bereiche des Parks aus Angst vor sexualisierter oder physischer Gewalt.
Viele der offiziellen Wege in öffentlichen Parks sind unzureichend beleuchtet. Dunkle Abschnitte erzeugen Unsicherheitsgefühle und bieten potenziellen Täter*innen Rückzugsräume. Eine gut durchdachte, gleichmäßige und helle Beleuchtung der Hauptwege ist ein einfacher, aber wirksamer Schritt zur Erhöhung der gefühlten und tatsächlichen Sicherheit.
Die Perspektive feministischer Stadtplanung berücksichtigt gezielt die Bedürfnisse von Menschen, die besonders häufig von Unsicherheiten im öffentlichen Raum betroffen sind. Das bedeutet z. B. bessere Sicht, offene Wegeführungen, sichere Rückzugsorte, gut einsehbare Sitzgelegenheiten und eine stärkere Beteiligung betroffener Gruppen bei der Planung. So werden öffentliche Parks nicht nur sicherer, sondern auch inklusiver und gerechter gestaltet.

Überweisungs-PDF: