Der SPD Landesparteitag möge beschließen:
Die SPD Hamburg setzt in ihrer Organisation und Verwaltung konsequent auf europäische Open-Source-Software. Dies sichert unsere digitale Unabhängigkeit, senkt langfristig IT-Kosten und stärkt den europäischen Technologiestandort.
Vor diesem Hintergrund wird die Landesorganisation beauftragt:
1. eine Bestandsaufnahme der genutzten Software-Landschaft innerhalb der SPD Hamburg zu erstellen.
2. die IT-Strategie und -Beschaffung auf vorrangig Open Source und europäische Lösungen auszurichten.
3. einen Phasenplan für die Umstellung zu erarbeiten.
4. die IT-Systeme schrittweise auf Open Source umzustellen.
5. sich mit anderen Gliederungen der SPD auszutauschen.
Die SPD Hamburg betreibt bereits eine Nextcloud-Instanz, die jedoch vergleichsweise wenig genutzt wird. Viele Gliederungen der SPD nutzen stattdessen und darüber hinaus proprietäre Software-Lösungen aus dem nicht-europäischen Ausland, zu teils hohen Kosten.
Einfach umzusetzen sind bspw. die Nutzung der vorhandenen Nextcloud-Instanz für File Sharing, Website Hosting, Nutzung von Open Source Office-Paketen und Mail Clients.
Die SPD Hamburg sollte hierbei mit einer Vorbildfunktion vorangehen: Europäische Open-Source-Anbieter würden durch vermehrte Nutzung (halb-)öffentlicher Institutionen Planungssicherheit durch öffentliche Aufträge gewinnen und dadurch mehr Qualität und Auswahl bieten können. Ein Henne-Ei-Problem, das wir durchbrechen können und sollten!
Andere Institutionen haben sich bereits auf diesen Weg gemacht, z.B. das Land Schleswig-Holstein.