Der Landesparteitag der SPD Hamburg möge beschließen:
Die SPD-Fraktion der Hamburgischen Bürgerschaft und der SPD geführte Senat setzen sich dafür ein, dass das aktuell bestehende Schullaufzeitmodell von G8 an Hamburger Gymnasien und G9 an Hamburger Stadtteilschulen erhalten wird. Ebenso positionieren sich die BSFB, der Hamburger Senat und die SPD-Bürgerschaftsfraktion gegen die geforderte Einführung von G9 an Hamburger Gymnasien. Es wird eine Schule für alle mit dem Schullaufzeitmodell G9 oder einer flexiblen Oberstufe angestrebt.
Die Erhaltung des aktuellen Modells ist durch einen Beschluss der Schüler*innenkammer Hamburg (SKH) zur offiziellen Positionierung der Schüler*innen Hamburgs geworden. Dieser Forderung schlossen sich Eltern- und Lehrer*innenverbände an, wodurch das Modell in Hamburg eine breite Unterstützung erfährt. Bestrebungen und Forderungen der Gegenseite nach dem Modell anderer Bundesländer zur Erhöhung der Laufzeit an Gymnasien auf G9 dürfen nicht unterstützt werden, da dieses Modell das Hamburger Schulsystem im Vergleich zu anderen Bundesländern auszeichnet und effektiv macht.
Unter anderem dadurch, dass sich die Gymnasien in der schnelleren Abfertigung der Themen bewährt haben und die Schüler*innen selbst keine „unnötige“ Verlängerung der schulischen Laufbahn wünschen. Ebenso ist die alternative Möglichkeit eines Abiturs im G9 Modell durch die Schaffung des Schulfriedens und der Erweiterung der Stadtteilschule um die Oberstufe bereits umgesetzt in Hamburg, wodurch die Angleichung der Laufzeit der Gymnasien den größten Unterschied der Systeme beenden würde und eine Einführung einer einzelnen Schulform mit G9 oder einer sogenannten flexiblen Oberstufe die einzig logische Schlussfolgerung wäre.