Der Landesparteitag der SPD Hamburg möge beschließen:
Die Mitglieder der SPD Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft und die sozialdemokratischen Mitglieder des Senates sowie die sozialdemokratischen Mitglieder des Deutschen Bundestages aus Hamburg sind aufzufordern, im Rahmen ihrer Möglichkeiten dafür zu sorgen, dass durch die zuständigen Stellen (u.a. Autobahn GmbH) geprüft wird, wie die Belastung durch den Lärm der A25 für die Anwohner des Horster Dammes soweit wie möglich reduziert werden kann (z.B. die Errichtung einer Lärmschutzwand oder die Verwendung von Flüsterasphalt) und entsprechende Maßnahmen umgesetzt werden.
Der Horster Damm in Hamburg Altengamme ist ein inzwischen fast lückenlos auf beiden Straßenseiten, zum Teil in zweiter Reihe mit Ein- und Mehrfamilienhäusern bebautes Wohngebiet, das allerdings immer noch keinen Bebauungsplan hat und mithin als Außenbereich mit zusammenhängender Bebauung gilt. Nur noch wenige Landwirtschafts- und Gewerbebetriebe sind anzutreffen. In 300-1000m Entfernung verläuft die A25 nördlich, fast parallel zum Horster Damm. Die Autobahn befindet sich in diesem Abschnitt im Wesentlichen auf Schleswig-Holsteiner Landgebiet. Auf der nördlichen Seite ist die Wohnbebauung von Börnsen durch eine Lärmschutzwand geschützt. Die südliche Seite zum Horster Damm hin ist ungeschützt. Der Lärm wird, von der Börnsener Wand verstärkt, nach Altengamme zurückgeworfen. So kann man z.B. stark beschleunigende Motorräder von Bergedorf bis nach Geesthacht an dem verursachten Lärm verfolgen und bei bestimmten Windverhältnissen hat man den Eindruck, die Autobahn verliefe direkt vor der Haustür. Eine Lärmschutzwand für die Hamburger Anwohner in diesem Bereich wurde bisher abgelehnt, sie reicht nur bis zur Brücke am Speckenweg. Auch der Flüsterasphalt, der im Bereich Hamburg aufgebracht wurde, endet an der Landesgrenze. Wir fordern daher, die Anwohner des Horster Dammes in Sachen Lärmschutz genauso zu behandeln, wie die Anwohner anderer Hamburger Stadtgebiete!