2025/II/Verk/11 Anschlusssicherung auch per HVV-App

Status:
Nicht Abgestimmt

Der Landesparteitag der SPD Hamburg möge beschließen:
Die SPD-Fraktion der Hamburgischen Bürgerschaft wird aufgefordert, sich gegenüber dem Senat dafür einzusetzen, die Sicherung von fahrplanmäßig vorgesehenen Anschlüssen im HVV zwischen Buslinien bzw. von der Schnellbahn in Busse für registrierte Benutzer*innen auch per HVV-App zu ermöglichen.

Begründung:

Im HVV-Netz mit seinem dichten Taktfahrplan sind vorgesehene Zeitpuffer beim Umstieg klein. Das ist kein Problem, so lange man sich im dichten innerstädtischen Netz bewegt. Liegen Start- und/oder Zielpunkt aber im äußeren Bereich der Stadt, gibt es oft nur ein bis zwei Verbindungen in der Stunde – oder sogar nur alle zwei Stunden eine.
Die Möglichkeiten zur Anschlusssicherung sind zwischen Hochbahn, VHH und S-Bahn sehr unterschiedlich gut und verkehrsmittelübergreifend quasi nicht gegeben. Zudem ist es für viele Fahrgäste eine erhebliche Hürde, den „Notruf“ in der S-Bahn zu drücken, um darüber eine Anschlusssicherung anzufragen (welche dann oft auch nicht zustande kommt, weil der Kommunikationsweg Triebfahrzeugführer*in>Leitstelle S-Bahn>Leitstelle VHH>Busfahrer*in zu lang ist, um den Bus aus der verspäteten Bahn rechtzeitig zu erreichen).
Die Gefahr eines Anschlussverlustes verbunden mit einer langen Wartezeit ist einer der Hauptgründe, weshalb potentielle Fahrgäste aus der Peripherie und dem Umland Hamburgs das Auto nutzen und nicht auf den Nahverkehr umsteigen.
Eine einfache Lösung wäre, wenn es zumindest registrierten Benutzer*innen ermöglicht würde, bei anschlussgefährdenden Verspätungen eine Anschlusssicherung über die HVV-App anzufragen und ggf. bestätigt zu bekommen.

Überweisungs-PDF: