Der Landesparteitag der SPD Hamburg möge beschließen:
Die sozialdemokratischen Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft setzen sich dafür ein, dass ein hamburgweiter Feiertag zum Anlass des internationalen feministischen Kampftags am 8. März erlassen wird.
Seit 2019 ist der Internationale Frauentag am 8. März in Berlin ein gesetzlicher Feiertag. Mit dieser Entscheidung wird ein Zeichen für die Sichtbarkeit der noch immer bestehenden Ungleichheit zwischen Frauen und Männern gesetzt. Der Feiertag bietet nicht nur die Möglichkeit, die Errungenschaften der Frauenbewegung zu würdigen, sondern auch ein stärkeres Bewusstsein für bestehende Herausforderungen zu schaffen. Darüber hinaus trägt er zur Angleichung der Feiertagsregelungen an andere Bundesländer bei, in denen es durchschnittlich mehr Feiertage gibt und unterstreicht die Bedeutung dieses Tages für eine gerechtere Gesellschaft. Ein solcher Feiertag wäre ein starkes Symbol für Hamburg als eine weltoffene, progressive und solidarische Stadt. Ein weiterer Gesichtspunkt, der auch die sozialdemokratischen Werte stärkt, wäre, dass Arbeitnehmer*innen einen zusätzlichen Feiertag hätten, der sie zusätzlich im Alltag entlasten könnte.
Der Antrag duldet aber einen gewissen Aufschub, denn nächstes Jahr ist das 115. Jubiläum des Weltfrauentages. Deswegen plädieren wir dafür, den Antrag zeitlich näher am Jubiläum auf dem LPT zu beschließen und diesbezüglich auch Veranstaltungen zu Planen. Unter anderem soll dadurch auch eine gewisse Medienpräsenz für das Thema geschaffen werden, um eine weitreichendere Diskussion in der Zivilgesellschaft anzuregen.