Der Landesparteitag möge zur Weiterleitung an den Senat und die Bürgerschaftsfraktion Folgendes beschließen:
Die SPD in Senat und Bürgerschaft soll sich für den langfristigen Erhalt der Fähre Cranz-Neuenfelde-Blankenese (HBEL) einsetzen und gemeinsam mit der Hadag ein neues Konzept zur Reaktivierung der Fähre Cranz-Neuenfelde-Blankenese (HBEL) anstreben und erarbeiten.
Die Fährlinie Cranz-Neuenfelde-Blankenese (HBEL) ist trotz sinkender Fahrgastzahlen für die Mobilität in der Region von großer Bedeutung und sollte daher erhalten bleiben. Zwar hat die Hadag angekündigt, den Fährbetrieb aus wirtschaftlichen Gründen einzustellen, doch der Rückgang der Fahrgastzahlen ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter häufige Fahrtausfälle, verschlickte Fahrrinnen und unzureichende Hinweise auf die Fährverbindung.
Gerade in Zeiten der Mobilitätswende, in denen alternative Verkehrsangebote gestärkt werden sollten, ist die Einstellung dieser Linie kontraproduktiv. Die Fährverbindung bietet eine umweltfreundliche Alternative zur oft überlasteten Buslinie 150, die regelmäßig im Stau des Elbtunnels steht und dadurch die Pendler*innen mit Verspätungen belastet. Hinzu kommen die anstehenden Bauarbeiten zur Deicherhöhung, die in Cranz und Neuenfelde zu zusätzlichen Verkehrsproblemen führen werden.
Auch der Tourismus im Alten Land profitiert von dieser Fährverbindung, da sie eine attraktive Anbindung für Besucher*innen aus Blankenese und anderen Stadtteilen nördlich der Elbe darstellt. Diesen Mehrwert haben auch lokale Akteure wie der Blankeneser Bürgerverein und auch der Gemeinderat der Gemeinde Jork erkannt und sich für den Erhalt der Fähre ausgesprochen.
Statt die Linie einzustellen, sollte sie in ein neues Verkehrskonzept integriert werden, das ihre Potenziale als umweltfreundliche und stauunabhängige Alternative besser nutzt. Deshalb: Ja zum neuen Liniennetz der Hadag und ein klares Ja zum Erhalt der HBEL!