2023/I/Soz/4 Beratung für Alleinerziehende vor Ort

Status:
Annahme

Der SPD-Landesparteitag möge beschließen:

Die SPD-Fraktion der Hamburgischen Bürgerschaft und der Senat werden gebeten, Gelder für jeden Bezirk zur Verfügung zu stellen, um mindestens eine Anlaufstelle für Alleinerziehende in jedem Bezirk einzurichten. Diese Anlaufstelle bietet gebündelt Beratung an hinsichtlich aller relevanten Einrichtungen und Leistungen.

Begründung:

In Hamburg bestehen aktuell zwei Einrichtungen, die speziell Beratung für Alleinerziehende anbieten. Eine von Ihnen ist auf Väter ausgerichtet. Damit bleibt leidglich eine Einrichtung für alle anderen Zielgruppen hamburgweit. Wie wichtig in einer solchen Stresssituation – Trennung, Kinder, Finanzen usw. – eine ressourcenorientierte Beratung aus einer Hand ist, liegt nahe. Gerade in oder nach einer Trennung sind zeitliche Ressourcen (neben den Nerven) knapp. Die Möglichkeit, eigene umfängliche Recherche bei einer sich ständig wechselnden Beratungslandschaft als Einzelperson durchzuführen, ist kaum machbar. Durch eine lokal angelegte Verweisberatung in den Bezirken nach dem Vorbild von Berlin, können Familien effektiv beraten werden. Zeitliche Ressourcen werden geschont und Familien ganzheitlich begleitet. Die bezirkliche Beratungsstruktur in Berlin für Alleinerziehende hat bereits bewiesen, dass so wesentlich früher Beratungsbedarfe aufgedeckt und Fachberatungsstellen durch eine vorherige Aufklärung entlastet werden.

Beschluss: Annahme in geänderter Fassung
Text des Beschlusses:

Der SPD-Landesparteitag möge beschließen:

Die SPD-Fraktion der Hamburgischen Bürgerschaft und der Senat werden aufgefordert zu prüfen, wie in den Bezirken eine zentrale Anlaufstelle zur Information und Koordinierung von Hilfen für Alleinerziehende etabliert werden kann.

Beschluss-PDF:
Überweisungs-PDF: