Der Landesparteitag der SPD-Hamburg möge zur Weiterleitung an den Bundesparteitag und an die SPD-Bundestagsfraktion beschließen:
Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich für die Kostenübernahme von HPV-Impfungen für junge Frauen bis zum 26. Lebensjahr durch ALLE , insbesondere alle gesetzlichen, Krankenkassen ein.
Seitdem bekannt ist, dass der Krebs des Gebärmutterhalses durch Virusinfektionen verursacht wird, konnten Impfungen gegen diese Art von Krebs erfolgreich entwickelt werden.
Den größten Erfolg verspricht eine Impfung vor dem ersten Geschlechtsverkehr, aber auch danach ist diese Impfung medizinisch unbedingt zu empfehlen, da u.a. nicht jeder Sexualpartner Virusträger ist.
Nur wenige Krankenkassen übernehmen die Impfung bis Ende des 26. Lebensjahres. Bei den meisten Krankenkassen endet die Kostenübernahme mit dem 18. Geburtstag der jungen Frau.
Hierdurch kommt es nicht selten zu einem Konflikt zwischen Eltern und Heranwachsenden, in der Regel zwischen Mutter und Tochter, da einige Mütter teils befremdliche Vorstellungen über die HPV-Impfungen haben. Selbst fachärztliche Beratungen von Mutter und impfwilliger Tochter können den Konflikt häufig nicht lösen. Die gesetzlich noch unmündige Tochter mag sich in den meisten Fällen nicht gegen den mütterlichen bzw. elterlichen Willen stellen.
Ab dem Tag der Vollmündigkeit mit 18 hilft ihr die Entscheidung pro Impfung oft nicht mehr, da viele Kassen die Kosten der HPV-Impfung nach 18 nicht übernehmen.
Nach dem 15. Geburtstag ist eine Serie von 3 Impfungen im Verlauf eines halben Jahres nötig. Jede einzelne davon kostet knapp 160,-Euro. Dies ist für Heranwachsende in der Regel finanziell nicht zu leisten.
Frauen, deren Krankenkassen die Kosten bis zum 26. Lebensjahr übernehmen, entscheiden sich oft nach 18 in Eigenverantwortung für diese Möglichkeit der Krebsprophylaxe durch Impfung.
Neue Überschrift: „Kostenübernahme der HPV-Impfungen für Mädchen, Jungen und junge Frauen und Männer bis zum 26. Lebensjahr von ALLEN Krankenkassen“
Der Landesparteitag der SPD Hamburg möge zur Weiterleitung an den Bundesparteitag und an die SPD-Bundestagsfraktion beschließen:
Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich für die Kostenübernahme von HPV-Impfungen für Mädchen, junge Frauen, Jungen und Männer bis zum 26. Lebensjahr durch ALLE, insbesondere alle gesetzlichen, Krankenkassen ein. Weiterhin soll es auch eine Überprüfung geben, ob eine HPV- Impfung gegen Humane Papillomviren, bei der Jugendvorsorgeuntersuchung J1, oder J2 als Regelfall durchgeführt werden kann.